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Ueber die Suionen hinaus ist ein anderes Meer, träge und fast bewegungslos, welches den Erdkreis umgibt und umschließt, wie daraus glaubwürdig ist, daß dort der letzte Glanz der eben sinkenden Sonne bis zum Aufgang anhält, so hell, daß er die Sterne bleicht. Daß überdieß ein Schall der emportauchenden gehört, Göttergestalten und ein Strahlenhaupt erblickt werden, fügt der feste Glaube bei. Bis dorthin nur (und wahr ist die Sage) reicht die Natur. – Weiter nun werden an der rechten Küste des Suevenmeeres der Aestier Völkerschaften bespült, deren Gebräuche und ganzes Aeußere wie der Sueven sind, die Sprache näher der britannischen. Sie verehren die Göttermutter. Als Abzeichen dieses Glaubens tragen sie Eberbilder;<noinclude>{{Zitierempfehlung|Projekt=[[Tacitus|Publius Cornelius Tacitus]]: ''[[Die Germania des Tacitus]]''. Freiburg i. Br.: Herder’sche Verlagshandlung, 1876|Seite=41}}</noinclude> | Ueber die Suionen hinaus ist ein anderes Meer, träge und fast bewegungslos, welches den Erdkreis umgibt und umschließt, wie daraus glaubwürdig ist, daß dort der letzte Glanz der eben sinkenden Sonne bis zum Aufgang anhält, so hell, daß er die Sterne bleicht. Daß überdieß ein Schall der emportauchenden gehört, Göttergestalten und ein Strahlenhaupt erblickt werden, fügt der feste Glaube bei. Bis dorthin nur (und wahr ist die Sage) reicht die Natur. – Weiter nun werden an der rechten Küste des Suevenmeeres der Aestier Völkerschaften bespült, deren Gebräuche und ganzes Aeußere wie der Sueven sind, die Sprache näher der britannischen. Sie verehren die Göttermutter. Als Abzeichen dieses Glaubens tragen sie Eberbilder;<noinclude>{{Zitierempfehlung|Projekt=[[Tacitus|Publius Cornelius Tacitus]]: ''[[Die Germania des Tacitus]]''. Freiburg i. Br.: Herder’sche Verlagshandlung, 1876|Seite=41}}</noinclude> | ||
[[Kategorie:Germanologie]] |