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Asen

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Aus Germanologie

Asen sind in der nordischen Mythologie eines der beiden Göttergeschlechter, die neben den Wanen existieren. Sie gelten als die dominierende Göttergruppe und stehen insbesondere in Verbindung mit Krieg, Herrschaft und Ordnung. Die Asen spielen eine zentrale Rolle in der altnordischen Kosmologie und werden in zahlreichen überlieferten Quellen der eddischen und skandinavischen Dichtung beschrieben.

Etymologie und sprachhistorische Entwicklung

Der Begriff „Asen“ leitet sich vom altnordischen Wort „Æsir“ ab, das in verschiedenen germanischen Sprachen etymologische Parallelen aufweist. Die Singularform „Áss“ findet sich auch im Altschwedischen und Altdänischen, während das Gotische die Form „ans“ überliefert. Sprachwissenschaftlich wird der Begriff mit dem indogermanischen Wortstamm „*ansu-“, was möglicherweise „Gott“ oder „Geist“ bedeutet, in Verbindung gebracht. In den altnordischen Quellen wird „Áss“ häufig als Bezeichnung für einen göttlichen oder übernatürlichen Herrscher verwendet, wobei eine klare begriffliche Abgrenzung zu den Wanen besteht.

Mythologische Herkunft und Asen-Wanen-Krieg

Die nordische Mythologie beschreibt die Asen als ursprünglich eigenständiges Göttergeschlecht, das mit den Wanen in einen mythischen Krieg verwickelt war. Dieser Asen-Wanen-Krieg gilt als zentrales Ereignis in der Göttergeschichte und wird vor allem in der „Völuspá“ und der „Ynglinga saga“ geschildert. Nach langwierigen Kämpfen einigten sich beide Seiten auf einen Friedensschluss, der durch einen Austausch von Geiseln besiegelt wurde. Die Wanen Njörd, Freyr und Freyja traten den Asen bei, während Hönir und Mimir zu den Wanen gingen. Dieser mythische Krieg könnte eine Reflexion realer historischer oder kultureller Konflikte zwischen verschiedenen Kultgruppen sein, die in der skandinavischen Frühgeschichte existierten.

Wichtigste Götter der Asen

Die Asen umfassen eine Vielzahl bedeutender Götterfiguren, die unterschiedliche Aspekte der Weltordnung und des menschlichen Lebens verkörpern. Odin, als oberster Gott, wird als weiser und kriegerischer Herrscher beschrieben, der über Runenwissen und magische Kräfte verfügt. Thor, sein Sohn, ist der Gott des Donners und ein zentraler Kämpfer gegen die Feinde der Götter, insbesondere die Jötnar. Balder, der strahlende Gott, steht für Reinheit und Licht, während Tyr als alter Kriegsgott mit Rechtsprechung und Tapferkeit verbunden ist. Heimdall, der Wächter der Götter, wacht über Bifröst, die Regenbogenbrücke, und besitzt das außergewöhnliche Gehör und Sehvermögen. Neben diesen Hauptfiguren existieren zahlreiche weitere Asen, die spezifische Aufgaben und Attribute aufweisen.

Funktionen und Zuständigkeiten innerhalb der nordischen Kosmologie

Innerhalb der nordischen Mythologie nehmen die Asen eine zentrale Stellung ein und sind für die Ordnung der Welt verantwortlich. Ihre Funktion reicht von der Schöpfung der Menschen über die Etablierung von Gesetzen bis hin zur Verteidigung der göttlichen Ordnung gegen die Mächte des Chaos. Die Edda-Quellen betonen wiederholt die enge Verflechtung der Asen mit der Erhaltung der kosmischen Balance, insbesondere in der Auseinandersetzung mit den Jötnar, den urzeitlichen Riesenwesen, die als ständige Bedrohung der Ordnung gelten. Odin als oberster Gott wird oft als Suchender nach Wissen und als Schicksalslenker dargestellt, während Thor als Verteidiger Asgards auftritt.

Asen in der eddischen Überlieferung

Die wichtigsten literarischen Quellen über die Asen finden sich in der Lieder-Edda und der Prosa-Edda, die im mittelalterlichen Island überliefert wurden. In diesen Werken werden die genealogischen Verflechtungen, mythologischen Erzählungen und kultischen Aspekte der Asen detailliert beschrieben. Die „Völuspá“ gibt einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Götter, von der Schöpfung bis zum prophezeiten Untergang in Ragnarök. Die „Gylfaginning“ in Snorris Prosa-Edda bietet eine systematische Darstellung der Götterwelt und ihrer Funktionsweise. Auch in der Skaldendichtung tauchen die Asen häufig als metaphorische Bezugspunkte auf, was ihre zentrale Stellung in der altnordischen Vorstellungswelt unterstreicht.

Kultische Verehrung und archäologische Belege

Die Verehrung der Asen ist durch zahlreiche archäologische Funde und literarische Hinweise belegt. In der Wikingerzeit existierten kultische Stätten, sogenannte Hofs, in denen Opfergaben dargebracht wurden. Der Kult um Thor war besonders verbreitet, wie zahlreiche Thorshämmer-Amulette belegen. Auch Odin wurde als Gott der Krieger verehrt, wobei Hinweise auf Menschenopfer in seinem Namen in den Quellen diskutiert werden. Skandinavische Gräberfunde mit Beigaben, die mit der Götterverehrung in Verbindung stehen, deuten auf eine tief verwurzelte Asenkult-Tradition hin, die bis in die frühe Eisenzeit zurückreichen könnte.

Rolle der Asen in der Ragnarök-Prophezeiung

In der nordischen Mythologie spielt das Ragnarök, die Götterdämmerung, eine bedeutende Rolle für das Schicksal der Asen. Die Edda-Quellen schildern eine apokalyptische Auseinandersetzung, in der zahlreiche Asen, darunter Odin, Thor und Heimdall, in einem finalen Kampf gegen die Mächte des Chaos fallen. Die Ragnarök-Erzählung verdeutlicht die Vergänglichkeit der göttlichen Ordnung und beschreibt zugleich die Hoffnung auf eine neue Welt, in der überlebende Götter wie Balder eine erneuerte Herrschaft antreten. Die Ragnarök-Prophezeiung zeigt die mythologische Verbindung zwischen Schöpfung, kosmischer Ordnung und endgültigem Verfall.

Rezeption und Nachwirkung

Die Asen haben über die Jahrhunderte hinweg eine anhaltende Bedeutung in der Literatur, Kunst und populären Kultur behalten. In mittelalterlichen Sagas und späteren literarischen Bearbeitungen finden sich immer wieder Anspielungen auf die Götterwelt der Asen. Besonders in der Romantik des 19. Jahrhunderts wurde die nordische Mythologie als Inspirationsquelle für Dichter und Künstler herangezogen. In der modernen Popkultur, insbesondere durch Comics, Filme und Videospiele, haben Figuren wie Thor und Odin eine erneute Popularität erlangt. Zeitgenössische Neuheiden, insbesondere Anhänger des Ásatrú, sehen in den Asen göttliche Vorbilder und verehren sie in rekonstruierten Ritualen.

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Literaturverzeichnis

  • Alfred Bammesberger: Gotisch ansis und urgermanisch *ans(u)-. In: Beiträge zur Namenforschung. Band 31, 1999, S. 231–240.
  • Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden/Boston 2003, ISBN 90-04-12875-1.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie (= Kröners Taschenausgabe. Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.
  • Alexander Sitzmann, Friedrich E. Grünzweig: Die altgermanischen Ethnonyme. Fassbaender, Wien 2008, ISBN 978-3-902575-07-4.
  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. 3., unveränderte Auflage. De Gruyter, Berlin/New York 1970, Reprint 2010, Band 1: ISBN 978-3-11-002678-8, Band: 2 ISBN 978-3-11-002807-2.