Die alten Germanen
Auf dem schwer zugänglichen, 360 Meter langen und 250 Meter breiten Hochplateau des Oberleiserbergs im heutigen Österreich errichten germanische Sueben um 380 n. Chr. 
eine Siedlung, die sie mit einem Wall und einer Palisade gegen Angriffe vorbeiziehender Feinde sicherten.

Die Germanen bzw. germanischen Völker (lat. Germani) waren eine Gruppe von indogermanischen Völkern, die seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. weite Teile Nord- und Mitteleuropas besiedelten und deren Einfluss auf die europäische Geschichte bis ins 10. Jahrhundert n. Chr. hineinreichte. Der Begriff „Germanen“ wurde von römischen Autoren geprägt, um die verschiedenen Stämme zu beschreiben, die jenseits der römischen Grenzen im heutigen Deutschland, Dänemark und Skandinavien lebten. Diese Völker zeichnen sich durch gemeinsame kulturelle, sprachliche und religiöse Merkmale aus, obgleich sie keine politische Einheit bildeten. Ihr Wandel von einer lose verbundenen Stammesgesellschaft der Antike zu den Königtümern des Mittelalters markiert eine der bedeutendsten Entwicklungen in der europäischen Geschichte